Revista:
AMIGA FUTURE (Alemania). Octubre 1997.
Reportaje: Gunbee F-99.
Autor del reportaje: Igor Vucinic.
Kleine Biene, ganz
gro�.
"Ich hab Dir doch immer gesagt, schlag nicht nach die Bienen. Dat macht
die nur w�tend und dann stechense Dich noch.."
So manch einer hat diesen Satz schon oft als Warnung in der warmen Jahreszeit
geh�rt, sei es von Mutter, Oma, Tante oder sonstwem. Da� mit Bienen tats�chlich
nicht zu spa�en ist, zeigen die vorliegenden beiden Disketten. Als Bienenstock
dient dabei ein AGA-Rechner mit Festplatte und etwa einem MByte freiem
Fast-RAM. Habt Ihr den digitalen Bienenstamm ins neue Quartier umgesiedelt,
hei�t es auch schon "ran an den Honig". Doch Moment... ein Blick in die
Anleitung kann nicht schaden, schlie�lich wollt Ihr ja wissen, f�r wen
Ihr hier Kopf und Fl�gel riskiert.
Es war einmal...
Wie so oft beginnt das Abenteuer mit der Erz�hlung um die sch�ne Prinzessin
Akiko, die den kunterbunten Planeten Valstyx regiert. Eines Tages schleicht
sich der finstere Lord Khenmir ins bl�merante Land und versucht einen
Putsch gegen die Prinzessin, welcher dummerweise auch noch gelingt. Die
Prinzessin wird entf�hrt und die f�nf magischen Kristalle geklaut. Jetzt
liegt es einzig und allein an Euch; st�lpt Euren Bienen-Kampfanzug �ber
und tretet ein paar b�sen Buben m�chtig in den Hintern. Tja, da w�rt Ihr
bestimmt nicht von selbst drauf gekommen, was?
Abflug
Nach dem Intro, das �brigens im japanischen Zeichentrickstil gehalten
wurde, seid Ihr bestens auf das Spiel eingestimmt und k�nnt losziehen
um die Gegner zu verdreschen. Gesteuert wird die Kamikaze-Biene per Keyboard
oder Joystick. Zu Anfang spuckt die Laserkanone nur schw�chliche Strahlen
aus und die Biene fliegt sich eher wie eine lahme Ente. Aber das k�nnt
Ihr blitzschnell �ndern. "Gunbee F-99" verf�gt n�mlich �ber ein geniales
Spielsystem.
In dieser vertikal scrollenden Ballerei hindert Euch niemand daran, das
Kampfbienchen zum Insektenterminator zu tunen. Ihr m��t nur die l�chelnden
Wolken beschie�en. Manche geben daraufhin eine goldene Glocke frei. Beschie�t
Ihr wiederum diese Glocke, �ndert sie ihre Farbe. Je nach Coleur erhaltet
Ihr dann ein "Speed Up" f�r mehr Wendigkeit oder ein "Power Up", das Eure
Wumme schlagkr�ftiger wirken l��t. Selbstverst�ndlich gibt es auch so
eine Art Nuke-Waffe, n�mlich den Firebeam. Bei gedr�cktem Feuerknopf baut
sich eine Energieleiste auf. La�t Ihr bei voller Leiste den Knopf los,
schie�t ein gro�fl�chiger Feuerball nach vorne und fegt selbst den putzmuntersten
Gegner vom Himmel.
Dem Bienendompteur ist nichts zu schw�r
Da� es an denen nicht mangelt, k�nnt Ihr bereits im ersten von f�nf gro�en
Levels am eigenen Leib erfahren. Aber nicht nur in der Luft, nein, auch
am Boden tummeln sich angriffslustige Pilze, Schafe und andere Exoten,
die Euch das Leben schwermachen wollen. Die werden nat�rlich nicht mit
der Laserkanone versorgt sondern m�ssen mit gezieltem Bombenabwurf dran
glauben. Hie und da schwirrt auch ein fliegender Basketballkorb durch
die Gegend. Nat�rlich nicht nur so zum Spa� - die bunten Glocken sollten
nach M�glichkeit mit pr�zise getimten Sch�ssen in den Korb bugsiert werden.
Das bringt nicht nur Punkte sondern auch Extraleben.
Im �brigen ist es m�glich, das Spiel auf zwei Wege zu beenden. Die eine
Methode lautet "schie�t auf alles, was sich bewegt" und die Alternative
nennt sich "sammle alle f�nf Kristalle (in jedem Level lauert einer) auf
und kicke sie in den Korb". Abh�ngig vom Weg den Ihr einschlagt, bekommt
Ihr zum Finale auch zwei separate Endsequenzen zu Gesicht. Bis dahin ist
es aber ein langer und vor allem dornenreicher Weg. Eins ist klar: Stumpfes
Drauflosballern f�hrt Euch nicht zum Sieg. Vielmehr m��t Ihr lernen, Euren
Honigbomber taktisch geschickt aufzur�sten. Denn ohne PowerUp und SpeedUp
werdet Ihr nicht weit kommen; bereits der erste Level ist relativ schwer
zu bew�ltigen. Um Euch das Leben noch schwerer zu gestalten, haben die
peruanischen Programmierer eine schwarze Glocke eingebaut. Davor solltet
Ihr Euch m�glichst h�ten, da Eure Biene nach Kontakt mit dieser die Arme
verliert und somit keine Bomben mehr werfen kann.
Alles in allem t�uscht die kunterbunte (manchmal sehr einfach gezeichnete)
Umgebung ein wenig dar�ber hinweg, da� Gunbee doch ein schwerer Action-Shooter
vom Schlage eines Konsolenspiels ist. Es ist eben gar nicht so einfach,
so eine "Multitasking"-Biene bei Laune zu halten...
Bienendressur:
Hier ein paar Starthilfetips f�r "Gunbee F-99":
Als erstes solltet Ihr versuchen, blaue Glocken zu sammeln. Sie sind extrem
wichtig, da sie Eure Wendigkeit verbessern. Auch wenn Ihr die Gegner mangels
Feuerkraft nicht abschie�en k�nnt, solltet Ihr wenigstens schnell genug
sein um ihnen auszuweichen. Gew�hnt es Euch ab, alle Feinde abschie�en
zu m�ssen. Mit dieser Taktik kommt Ihr nicht weit. Vielmehr m��t Ihr lernen,
die Glocken durch gezielten Beschu� �ber den Screen zu bef�rdern und bei
Bedarf auch in den Korb zu lenken. Und, ganz wichtig, Finger weg von den
schwarzen Glocken. Am besten, Ihr kauft Euch einen Joystick mit zwei echten
Feuerkn�pfen. Den Bombenabwurf k�nnt Ihr zwar auch mit der Spacetaste
erledigen, aber sp�testens dann, wenn Ihr einmal ein Leben verloren habt,
eben weil Ihr den Joystick losgelassen habt, werdet Ihr einen zweiten
Feuerknopf zu sch�tzen wissen.
H�tet Euch ferner vor den Wolken; unter ihnen k�nnen sich Feinde oder
feindliche Sch�sse befinden und Euch im Nu den Garaus machen. Last but
not least das wichtigste: �bung macht den Meister!
BEWERTUNG:
Grafik: 72%
Musik/SoundFX: 69%
Spielspa�: 78%
Future-Level: 60%
Preis/Leistungsverh�ltnis: 77%
Gesamteindruck: 71%
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